bauen und umwelt
Baubeginn des Reutershan - Kreisels
Hiermit informieren wir über die anstehenden Umbauarbeiten an der Kreuzung Chauvignystraße / Industriestraße (B42a/L3272) zu einem Kreisverkehrsplatz.
Der Knotenpunkt der Chauvignystraße / Industriestraße stellt einen zentralen Knotenpunkt in Geisenheim dar. Hier trifft die Industriestraße als klassifizierte Landesstraße L3272 aus den Ortsteilen Stephanshausen, Marienthal und Johannisberg auf die Chauvignystraße, welche als B42a im überregionalen Verkehrsnetz eingestuft ist.
In den letzten Jahren wurde eine stetige Erhöhung des Verkehrsaufkommens beobachtet. Insbesondere in den Morgen- und Abendspitzen kommt es zu längeren Wartezeiten und erheblichen Rückstaulängen auf die Industriestraße in Richtung Johannisberg.
Auf Grund der zu erwartenden Steigerung des Verkehrsaufkommens, nicht zuletzt auch wegen des massiven Ausbaus des Industriegebietes, wurde in Abstimmung mit dem Baulastträger Hessen-Mobil die Durchführung einer Leistungsfähigkeitsberechnung durchgeführt und Lösungen für die Verkehrsverbesserung untersucht. Die zunächst favorisierte Ampel-Regelung wurde auf Grund der sich dennoch ergebenden Rückstaulängen verworfen. Letztlich wurde der Umgestaltung des Knotenpunktes zu einem Kreisverkehr zugestimmt.
Ausbauplanung
Der geplante Kreisverkehrsplatz hat einen Durchmesser von 30,0 m. Auch wenn eine mögliche Südanbindung an die B42 noch in ferner Zukunft liegt, wird der südliche Arm erneut angedeutet.
Die Ein- und Ausfahrbreiten liegen mit 3,75 m und 4,75 m etwas über den derzeitigen Richtlinien. Auf Grund des hohen Schwerverkehrsanteils aus dem nördlich gelegenen Industriegebiet und aus den Erfahrungen der letzten Jahre wurden hier größere Ein- und Ausfahrbreiten gewählt. Unter Berücksichtigung der immer länger werdenden Fahrräder (Lastenräder) werden auch die Fahrbahnteiler in einer Breite von 3,0 m erstellt. Die Kreisfahrbahn erhält eine Fahrspurbreite von 7,0 m. Der 2,0 m breite Innenring wird durch eine Rundbord eingefasst und erhält einen bituminösen Aufbau aus Gussasphalt. Sämtliche zur Fahrbahnabgrenzung erforderlichen Bordanlagen werden zur Bauzeitverkürzung auf die Asphaltdeckschicht geklebt.
Die Gestaltung der Grünflächen in der Kreiselmitte, an den Fahrbahnrändern und in den mittigen Fahrbahnteilern werden voraussichtlich im Spätherbst umgesetzt. Die Vorbereitung, wie etwa der Einbau des Bodensubstrates erfolgen schon jetzt.
Bauzeit
Der Umbau ist vom 2. September 2024 bis 1. November 2024 vorgesehen.
Auf Grund der mangelnden Umleitungsmöglichkeiten - an der Abfahrt Geisenheim Mitte kann man nur nach Rüdesheim abbiegen und an der Zufahrt Geisenheim Ost (Stolpereck) kann man nicht von Rüdesheim nach Geisenheim abbiegen - kann der Umbau größtenteils nur unter halbseitiger Sperrung mittels Lichtsignalanlage erfolgen.
Der Nordast in Richtung Johannisberg muss jedoch vollgesperrt werden. Ein Umbau mit einer Drei-Phasen-Ampel ist logistisch kaum möglich und führt nur zu unnötiger Verzögerung und erhöhten Baukosten.
Die Umleitung wird wie die derzeitige Umleitung der K984 von der B42 über die Monrepos Spange – Von-Lade-Kreisel über den Nordring zur Industriestraße geführt.
Für den Asphalteinbau in der Kreisfahrbahn ist jedoch eine Vollsperrung unumgänglich. Diese Arbeiten finden in den Herbstferien vom 14. bis 25. Oktober .2024 statt. Ab 28. Oktober 2024 ist die Kreuzung dann wieder befahrbar. Bis 1. November 2024 werden lediglich Restarbeiten an den Gehwegen durchgeführt.
Wir bitten um Verständnis und Berücksichtigung der örtlichen Beschilderung.
Geisenheim, 27. August 2024