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Pressemeldungen

aus Geisenheim

Renaturierung von Entwässerungsrinnen


In Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Geisenheim University und der Hochschulstadt Geisenheim konnten zwei weitere Renaturierungsmaßnahmen „Im Fuchsberg“ durchgeführt werden.

Bereits im Jahr 2022 wurde von beiden Projektbeteiligten eine offene Betonrinne, in der das von den Wirtschaftswegen abfließende Regenwasser Richtung Rhein abgeleitet wird, auf rund 80 Metern abgebrochen und durch ein naturnahes Gerinne ersetzt. Als besondere Elemente wurden damals auch abgedichtete Mulden ausgebildet, in denen das abfließende Niederschlagswasser zwischengespeichert wird und wenn auch nur für eine begrenzte Zeit, neue Lebensräume ermöglicht.

Mit der Renaturierung von den vormaligen Betonrinnen können wir ganz unterschiedliche Ziele auf einmal erreichen, erklärt der technische Betriebsleiter der Stadtwerke Geisenheim Herr Jochen Quasten. Durch den Steinsatz im Gerinne reduzieren wir die Fließgeschwindigkeit, wir halten das Niederschlagswasser zurück und durch die anteilige Versickerung steht dieses Wasser dann den Reben zur Verfügung. Ebenfalls wird die oft monotone Weinbergs-Landschaft durch diese neuen Elemente und begleitende Begrünung entlang der Gerinne aufgelockert und ökologisch aufgewertet.

Bei den beiden aktuellen Renaturierungsmaßnahmen haben wir gegenüber der ersten Maßnahme bewusst andere Ausführungen gewählt, um exemplarisch zu zeigen, wie bei unterschiedlichen Platzverhältnissen ein naturnahes Gerinne ausgebildet werden kann. So wurde ein Gerinne im „Hauptschluss“ auf 30 Meter abgebrochen und mit einer Breite von 1,50 Metern, statt der 60 cm breiten Betonrinne, naturnah wiederhergestellt. Bei der anderen Maßnahme bestand die Möglichkeit in Ergänzung zur bestehenden Betonrinne auf rund 30 Metern ein paralleles naturnahes Gerinne auszubilden. Bei kleinen und mittleren Regenereignissen läuft das Regenwasser nun durch das naturnahe Gerinne. Bei starken Regenereignissen läuft diese zusätzliche Niederschlagsmenge dann weiterhin durch die bestehende Betonrinne.

„Ich bin dankbar, dass durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Geisenheim University und der Hochschulstadt Geisenheim immer wieder Projekte entstehen, die wegweisend sind und einen Mehrwert für alle Bürgerinnen und Bürger bieten“ freut sich der Bürgermeister der Hochschulstadt Geisenheim Herr Christian Aßmann.


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