Solarstadt

Geisenheim

Allgemeine Informationen

Die Sonne scheint über Geisenheim

deutlich länger als in vielen anderen Gegenden Deutschlands. Wie aus dem Weinbau bekannt ist, gehört Geisenheim zu den sonnenreichsten Regionen der Bundesrepublik. Unser Gebiet ist daher zur Nutzung von Solarenergie geradezu prädestiniert.

Im Interesse einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Energieversorgung und aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes wurde in Geisenheim das Projekt „Solarstadt Geisenheim“ gegründet.
In einer aus dem Prozess zur Lokalen Agenda 21 entstandenen Arbeitsgruppe werden gemeinsam mit der Stadt Geisenheim Projekte initiiert, die zu einer ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Energiepolitik beitragen sollen.

Die nachfolgenden Projekte sind zum Teil in enger Kooperation mit dem EBZ, dem EDZ sowie der Arbeitsgruppe Solarstadt Geisenheim (Lokale Agenda 21) durchgeführt worden.

  • Stadtverordnetenbeschluss vom 19.10.2000 zur ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Energiepolitik (siehe Anlage)

  • Niedrigenergiesiedlung „Baugebiet Hähnchen“, Bundesweit eines der ersten NE-Baugebiete, Verbindung zwischen NE-Bauweise und kosten- und flächensparenden Bauweisen, energiegerechte Bauleitplanung, Begrenzung der Leitschadstoffe SO2, NOx, Staub und CO2 durch Festsetzungen im Bebauungsplan, Durchführung eines 3-stufigen Energiekonzeptes gefördert vom Umweltministerium , Energieversorgung mit Gemeinschaftsheizungsanlagen, Hessenweiter Architektenwettbewerb, Emissionsberechnung und Bauberatung, Luftdichtigkeitsmessungen, Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 30-50%

  • Kreisweit erstes Niedrigenergieverwaltungsgebäude in der Winkeler Str. 46 (Bauamt)

  • Bundesweit erstes Passivhaus-Mietwohnungsbauprojekt in Marienthal „Im Talerwald“

  • Modell-Solaranlage mit Latentwärmespeicher in Marienthal (Nahwärmeversorgung als Contracting-Modell über das EDZ)

  • Komplementärförderprogramm für solarthermische Anlagen (ca. 25 Anlagen in Geisenheim gefördert)

  • Energiegutachten für kommunale Gebäude (seit Jahren in Umsetzung, Wärmedämm-Maßnahmen, Erneuerung der Heizungsanlagen etc.

  • Errichtung einer der größten PV-Anlagen im Rhein-Main-Gebiet auf dem Dach des Feuerwehrhauses (ca. 53,1 Kw-Leistung, ca. 450 m² PV-Anlage) in Kooperation mit der Fa. Sun-Consult, Herrn Dressel, 15 weitere PV-Anlagen in Geisenheim u.a. Kreisberufsschule (31,7 Kw-Leistung, 8-9 Haushalte können versorgt werden, ca. 270 m² PV-Anlage)

  • Motivierung privater und öffentlicher Bauherren zur Solarnutzung durch einen Info-Brief an alle Empfänger von Baugenehmigungen nach dem Motto „Die Sonne schickt keine Rechnung“ (siehe Anlage)

  • Ausschreibungsprojekt der Arbeitsgruppe „Solarstadt Geisenheim“ Lokale Agenda 21 für eine Solaranlage unter 10.000 DM (5.111 Euro)

  • Solarbeauftragter als Ansprechpartner für die Bürger und die Arbeitsgruppe „Solarstadt Geisenheim“

  • Regelmäßige Solar-Stammtische initiiert durch die Arbeitsgruppe „Solarstadt Geisenheim“ mit verschiedenen Solar- Energiethemen.

  • Errichtung von Holzpelletsheizungen in Marienthal und in Stephanshausen

  • Werbeanlage „Solarstadt Geisenheim“ am Turm des Feuerwehrhauses

  • Solaranlage der Stadt Geisenheim im Rheingau-Stadion zur Brauchwassererwärmung Gefördert mit Mitteln des Landes Hessen

  • Geisenheimer Werbefahne mit Solarstadtlogo

  • Beheizung von mehreren Wohngebäuden mit Erdwärme (Geothermik), NE-Siedlung Marienthal, Im Sonnenrech, Stephanshausen, Am Hallgarten

  • RTL-TV-Berichterstattung zum Thema Solarstadt Geisenheim am 17.12.2004 Sendung „GutenAbend“ 18:00 — 18:30 Uhr

  • Das schönste Ökohaus Deutschlands steht in Stephanshausen (gekürt in der Pro7 TV-Sendung Avenzio (Passivhaus-Standard) (2005)

  • Aufbau eines Solaranlagenkatasters, Stand 2010 ca. 480 kWp verteilt auf ca. 40 PV-Anlagen versorgen ca. 140 Einfamilienhäuser mit Solarstrom und bewirken ca. 322 Tonnen CO2-Einsparung p.a.

  • Neubau einer 2-gruppigen Kindertagesstätte in Niedrigenergiebauweise im Jahr 2006. Beheizung mittels regenerativen Energien (ca. 80 % thermische Solaranlage und 20 % Holz-Pelletsheizung)

  • Kreisweit erste Gemeinde die den Energiepass für ihre gemeindeeigenen Liegenschaften selbst erstellt (März 2006)

  • Teilnahme an dem Pilotprojekt „Hessens Kommunen testen emissionsfreien Lieferverkehr“ Test eines Elektrofahrzeuges in Kooperation mit 4 örtlichen Unternehmen

  • Das erste Plus-Energiehaus im Rheingau wurde am 05.03.2008 in Stephanshausen in Betrieb genommen. Kernstück ist eine 19,5 KWp Photovoltaik-Anlage. Die Energiegewinne aus der Solaranlage übersteigen den Energiebedarf für Heizung und Haushaltsstrom des Gebäudes. Hoher Anteil von passiver Sonnenenergie-nutzung. Durch eine über 25 Tonnen schwere Bodenplatte wird eine ungewöhnlich hohe Speichermasse zur Speicherung der passiven Solarenergie (Sonneneinstrahlung) erreicht.

  • Am 30.04.2008 erfolgte die Eröffnung einer Solartankstelle in der historischen Altstadt von Geisenheim in Kooperation mit der bundesweiten Vereinigung Park & Charge.

  • Erstmals im Rheingau wird 2010 in Geisenheim ein Neubaugebiet (Alte Gärtnerei) komplett mit LED-Straßenleuchten ausgestattet.

  • Gemeinsam mit den Mitgliedsgemeinden des Zweckverbands Rheingau unterzeichnet die Stadt Geisenheim eine Klimaschutzvereinbarung im Rahmen der vom Hessischen Umweltministerium initiierten Aktion „100 Kommunen für den Klimaschutz“

  • Die Stadt Geisenheim nimmt am 2.Juni 2010 die in Eigenregie betriebene Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 21,6 kWp auf dem Dach des Kindergartens in Marienthal in Betrieb. Jährlich werden über 20.000 kWh Solarstrom erzeugt. Dies bewirkt CO2-Einsparung von ca. 13,6 Tonnen p.a. Ca. 35% des Ertrages decken den Strombedarf der KiTa. Der restliche Ertrag wird in das Stromnetz der Süwag eingespeist. Eigenverbrauchs-Einspeisevergütung 22,76 Cent/kWh. Volleinspeisevergütung 39,14 Cent/kWh vertraglich bis 31.12.2030 garantiert.


Einen "Solar"-Infobrief an die Bauherren finden Sie hier

Mit sonnigen Grüßen
Ihre Hochschulstadt Geisenheim